Für einen rationalen Verstand, das sogenannte logische Denken , ist die Frage über die Organtransplantation, um physisches Leben zu retten, eine selbstverständliche Frage. Seit langem werden Werbekampagnen durchgeführt, um die Menschheit dazu zu bewegen, Organspender zu werden. Bei Flekchs Artikel (2022) verweist er darauf, dass Spanien das Land mit der höchsten Zahl von Organspendern ist, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Portugal. Aufgrund des Rückgangs der Spenden in den letzten Jahren, haben die Schweizer ein Gesetz zur Förderung eines Opt-out-Systems für Transplantationen in Kraft gesetzt. Das heißt: „Wenn jemand stirbt, werden seine Organe nach Möglichkeit gespendet, es sei denn, die Person hat ausdrücklich etwas anderes gesagt. Die Angehörigen können das Verfahren auch ablehnen, wenn sie der Meinung sind, dass die verstorbene Person dies nicht gewollt hätte“. (p.1) Dies wirft vor allem eine ethische Frage auf. Dr. Veatch und Ross (2015) legen moralische Kontroversen dar, denen sich die Gesellschaft und die wissenschaftliche Gemeinschaft im Umgang mit Organtransplantationen gegenübersieht. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle: Religiöse, Soziale, Kulturelle und Anthropologische. Das Recht, sterben zu müssen, wie das Recht zu leben, sollte betrachtet werden. Zusätzlich muss man einen Blick auf den großen Markt von illegalem Organhandel, den Tod von Spendern und die Kriterien für die Bevorzugung eines Empfängers, gegenüberstellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) der Empfängerin oder des Empfängers das Spenderorgan als Fremdkörper erkennt. In so einem Fall greift das Immunsystem das Spenderorgan an und es besteht die Gefahr einer Abstoßung des Organs. In der wissenschaftlichen Zeitschrift Saludemia, finden wir den Artikel Transplantation – In Depth – “Nach der Transplantation” (2022), wo die Form der Abstoßung des transplantierten Organs erklärt wird: Hyperakute Abstoßung (tritt ausnahmsweise bei derselben Operation auf), akute Abstoßung (das Immunsystem des Transplantierten akzeptiert das Organ nicht), chronische Abstoßung (dauert länger und das Immunsystem verschlechtert das transplantierte Organ zunehmend) und schließlich die Transplantatkrankheit (bezieht sich darauf, dass das transplantierte Gewebe vom Empfänger nicht akzeptiert wird).
Die Forscher stellen sich seit einigen Jahren die folgende Frage : Was passiert mit dem Empfänger auf emotionaler und psychologischer Ebene, wenn er das gespendete Organ erhält? Der Fall der Schauspielerin Charlotte Valandrey, die eine Herztransplantation erhielt, ist bekannt. In ihrem Buch „Das unbekannte Herz“ (2012) erzählt sie, wie sie Aspekte eines Lebens erlebte, das nicht ihr eigenes war und dass sie sich sogar in den Ehemann der Spenderin verliebte. Matesanz ist ein spanischer Nephrologe, Gründer und ehemaliger Direktor der Nationalen Transplantationsorganisation. Er eröffnete die Debatte in „The Soul of Organs (2019)“, indem er sich lustig über die Theorie machte, dass die Transplantation eines Organs, die emotionale und psychische Belastung des Spenders überträgt. Er widerspricht völlig dem Chirurgen Caralps, der 1984 die erste Herztransplantation in Spanien durchführte.Er sagte: „Das Herz ist das Organ, das in der Lage ist, bestimmte Erinnerungen des Spenders zu übermitteln“.
Innerhalb des physiologischen Aufbaus des menschlichen Körpers finden wir Organe, die lebenswichtige Funktionen erfüllen. Ohne diese Organe ist das physische Leben nicht möglich. Aufgrund der mangelnden Vorbereitung auf den Tod und der Angst vor dem Verlust des physischen Körpers, wird verzweifelt nach Unsterblichkeit gesucht. Deswegen greifen wir auf Organtransplantationen zurück.
Wir müssen verstehen, dass jedes Organ ein energetisches Zentrum darstellt, welches eine Hauptemotion steuert. Das heißt, die Nieren verwalten die Angst, die Leber den Ärger, die Bauchspeicheldrüse die Sorgen, die Lunge die Traurigkeit und das Herz die Freude und das Glück. Wenn wir
verstehen, dass der Mensch nicht nur ein physischer und mentaler Körper ist, sondern auch ein emotionaler Körper, dann verstehen wir, dass Emotionen und die Art und Weise, wie wir sie erleben, unsere Psyche und alle unsere lebenswichtigen Organe, direkt beeinflussen.
Es ist bekannt, dass sich Krankheiten manifestieren, wenn zuvor ein bewusstes oder unbewusstes Ungleichgewicht der Emotionen stattgefunden hat. Das führt zu selbstzerstörerischen Gedanken, die die Senkung des Immunsystems der Person fördern. Ein unzufriedenes und unausgeglichenes Leben manifestiert einen Mangel an Gesundheit. Unser Gedächtnis besteht nicht nur aus körperlich erlebten Ereignissen, sondern auch aus den Gefühlen, die wir unter diesen Umständen entwickeln. Dies bildet ein Konglomerat, das als energetischer Abdruck in jeder Zelle unseres Körpers verbleibt und in den zuständigen Organen mit seinen zuständigen Emotionen neu gruppiert und klassifiziert wird. Auf einer subtilen Ebene befindet sich die Seele, die wir als charakteristische energetische Prägung bezeichnen könnten, die einen Menschen vom anderen unterscheidet.
Was geschieht, wenn eine Person stirbt und ein Teil ihres physischen Körpers (das Organ) auf den lebenden Körper einer anderen Person übertragen wird? Nach Ansicht der Wissenschaft gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder eine erfolgreiche Transplantation und die Akzeptanz des Organs, um weiterleben zu können, oder eine Abstoßung, bei der die transplantierte Person schließlich stirbt. Die Dinge sind nicht so einfach, wie sie scheinen. Auf der energetischen Ebene, kommt es zu einem Eindringen eines energetischen Bewusstseinsfeldes, mit all seiner symbolischen und emotionalen Bedeutung, was als Übertragung von Emotionen und Gefühlen zwischen Geber und Empfänger bezeichnet wird. Um all dies zu verstehen, muss man alle Verurteilungen beiseite lassen. Es gibt viele dokumentierte Fälle von Menschen, die transplantiert wurden und plötzlich Empfindungen und Erinnerungen haben, die nicht zu ihrer eigenen Lebenserfahrung gehören. Es gibt viele mangeln an Informationen zu diesem Thema, weil es als seltsam und daher etwas Esoterisches eingestuft wird. Für die wissenschaftliche Gemeinschaft ist es einfacher, das Thema zu ignorieren oder sogar zu leugnen. Glücklicherweise können viele von uns, die ständig an der Erweiterung unseres Bewusstseins arbeiten, klar erkennen, dass diese sogenannte Übertragung kein isoliertes, sondern ein sehr häufiges Phänomen ist. Die sogenannte Übertragung ist kein Einzelfall , sondern es ist ein sehr häufiges Ereignis.
Warum kommt es also aus energetischer Sicht zu Ablehnungen? Aus einer viel weiter gefassten Perspektive als der der Wissenschaft selbst, die durch einen gesellschaftlichen Konsens bestätigt wird, verstehen wir, dass eine Ablehnung erfolgt, wenn das energetische Feld des Empfängers dem des Spenders diametral entgegengesetzt ist. In diesem Fall liegt eine Unvereinbarkeit vor.
Die große Frage ist: Wie können wir dann die emotionale psychische Belastung vermeiden, die der Empfänger vom Spender erhält?. Die Antwort ist nicht einfach, aber ich versuche es leichter zu machen. Zuallererst sollte der Empfänger idealerweise ein offenes Bewusstsein haben, welches sich nicht in vorgefertigten Denkmustern befindet, um sich auf den Empfang eines externen Organs vorzubereiten. Leider geschieht dies nicht so oft, wie es wünschenswert wäre. Ich schlage daher eine Technik der Bewusstseinsbildung vor, bei der der Empfänger sein geistig-emotionales und vor allem sein energetisches System ins Gleichgewicht bringt. So kann der Empfänger sich auf eine Organtransplantation vorbereiten. Die Vergebung, die Dankbarkeit und die Aufrichtigkeit sind grundlegende Voraussetzungen für die Annahme des Organs. Das Organ muss gereinigt, ausgeglichen und umprogrammiert werden, bevor das Organ transplantiert wird. Die Neuprogrammierung hat mit der Ausrichtung auf das eigene Energiesystem des Empfängers zu tun. Daher müssen die Unterschiede in den Energiefrequenzen, die sowohl beim Spender als auch beim Empfänger programmiert sind, herausgearbeitet werden.
Es muss in einem bestimmten Zeitraum (der je nach den physiologischen Bedingungen des Spenders und des Empfängers festgelegt wird) eine Überprüfung vorgenommen werden, um das energetische System, das durch die Verschmelzung zwischen dem Organ und seinem Empfänger, im Gleichgewicht zu halten. Abschließend möchte ich anmerken, dass ich die Durchführung dieses Prozesses für absolut notwendig halte. Die Möglichkeit zu haben, ein eigenes und nicht ein geliehenes Leben weiterzuführen. Der Empfänger wird so seine persönliche Macht bei der Gestaltung des eigenen Schicksals in Freiheit, ohne Lasten oder Belastungen durch Dritte führen. Unser eigenes Schicksal entscheiden zu können bedeutet, der Schöpfergott seiner eigenen Existenz zu sein.
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Trasplantes – En Profundidad – Después del trasplante (2022). Saludemia.
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